Media Startups from Eastern Europe
In den letzten Jahren ist viel Bewegung in das Ökosystem der Medien gekommen. Das hatte nicht nur mit den schwindenden Werbeeinnahmen zu tun, sondern auch mit der überwältigenden Macht von Big Playern wie Google und Meta. Gleichzeitig gibt es immer mehr Menschen, die bereit sind, Geld für unabhängige Berichterstattung und Initiativen auszugeben, die einen Medienwandel herbeiführen wollen. Oft handelt es sich dabei um Nischenpublikationen, die zwar nicht mehr den sogenannten „Mainstream“, aber nicht selten Zehntausende von Menschen erreichen.
Diese Projekte spielen in ihrem jeweiligen Land eine wichtige Rolle, da sie in der Regel unabhängig von Interessen berichten und sich auf alternative Finanzierungsquellen stützen. Mit anderen Worten: Sie fördern demokratische, pluralistische Debatten und setzen sich oft für die Verteidigung der Meinungs- und Pressefreiheit ein. Gerade in Ländern wie Polen, Belarus oder Ungarn, in denen genau diese Werte zunehmend unter Druck geraten, sind diese freien, kritischen, unparteiischen Medien von wachsender Bedeutung.
Zusammen mit dem Robert Bosch Alumni Network und Koordinatorin Lisa Richter habe ich diese kostenfreie Publikation 2021 – mitten in der Corona-Pandemie – umgesetzt, um zu zeigen, wo es überall bemerkenswerte neue, innovative Medienpublikationen in Osteuropa gibt. Ein besonderer Dank gilt an unsere Gastautor*innen Iryna Vidanava (CityDog), Stefan Mako (Inclusiv), Tamas Bodoky (Atlatszo), Iurie Sanduta (RISE Moldova) und Jakub Gornicki (Outriders).
30. Juni 2021