ZWISCHEN WUNSCH UND WIRKLICHKEIT
598
portfolio_page-template-default,single,single-portfolio_page,postid-598,bridge-core-3.0.9,qode-page-transition-enabled,ajax_fade,page_not_loaded,,qode-title-hidden,qode_grid_1300,footer_responsive_adv,qode-content-sidebar-responsive,qode-child-theme-ver-1.0.0,qode-theme-ver-29.6,qode-theme-bridge,wpb-js-composer js-comp-ver-6.13.0,vc_responsive

ZWISCHEN WUNSCH UND WIRKLICHKEIT

Konstruktiver Journalismus in Kriegszeiten

In Krisen- und Kriegszeiten ist es wichtiger denn je, dass Menschen sich mit Hilfe faktengesicherter Angebote über das Nachrichtengeschehen informieren. Jedoch zeigen Studien derzeit weltweit eher gegenläufige Trends: nämlich sinkendes Nachrichteninteresse, abnehmendes Medienvertrauen und eine steigende Nachrichtenvermeidung. Ziel dieser Studie ist es, Journalistinnen und Journalisten praxistaugliche Erkenntnisse an die Hand zu geben, wie sie Kriegsberichterstattung entlang der Informationsbedürfnisse ihres Publikums so gestalten können, dass die Menschen nicht „abschalten“.

Das frisch gegründete Bonn Institute geht davon aus, dass konstruktive Ansätze im Journalismus das Potenzial besitzen, einer unangemessen negativen Weltsicht sowie dem Trend zur Nachrichtenvermeidung entgegenzuwirken. Um diese These zu überprüfen, haben wir im Rahmen einer qualitativen Studie leitfadengestützte Interviews mit Mediennutzenden geführt und sie zu ihren Bedürfnissen im Hinblick auf Kriegsberichterstattung befragt. Ebenso haben wir Journalistinnen und Journalisten aus unterschiedlichen Medien gefragt, inwiefern es aus ihrer Sicht in Kriegszeiten möglich ist, konstruktiv zu berichten und welche Rahmenbedingungen dafür nötig sind.

Wir haben aus diesen Gesprächen im Herbst / Winter 2022 ganz konkrete Handlungsempfehlungen formuliert und die Empfehlungen anhand von Good-Practice-Beispielen (Text, Online, Radio, TV) anschaulich gemacht. Dadurch erhoffen wir uns, dass insgesamt konstruktiver über Kriege und Krisen in deutschsprachigen Medien berichtet wird, damit sich nicht mehr Menschen von Medien abwenden. Denn eine funktionierende Demokratie braucht gut informierte Bürgerinnen und Bürger. Die Studie, geschrieben von Ellen Heinrichs, Katja Ehrenberg und mir, erschien auf Deutsch und wurde ins Englische übersetzt.

Zur Publikation

Datum